(Fahrtag über Terlingua, Lajitas, El Paso, Deming... immer wieder schön!!!)
Aufgrund seiner recht abgelegenen Lage ganz im Süden von Texas verursachte nicht nur der Anreisetag eine gehörige Anzahl von Kilometern. Auch bei der Abreise war uns klar, dass wir bis zum Erreichen unseres nächsten Tagesziels einige Stunden im Fahrzeug verbringen würden.
Gestärkt durch ein reichliches "All-American-Breakfast" in "unserem" Tankstellenrestaurants saßen wir bei 23 Grad und einem strahlend blauen Himmel um 8 Uhr in unserem Tahoe und freuten uns auf Tucson, mit über 500.000 Einwohnern die größte Stadt im südlichen Arizona, der wir schon bei früheren Aufenthalten unser Herz geschenkt hatten.
Unsere Reise führte uns zunächst über Terlingua und Lajitas nach Presidio, wobei sich der Scenic Drive mit seinen 63 Meilen in die Länge zog, da wir aufgrund der reizvollen Landschaft immer wieder anhalten mussten, um letzte Blicke auf den Rio Grande zu werfen, den großen Grenzfluss, der den US-Staat Texas von Mexico trennt. Auch der kleine Ort Lajitas gefiel uns gut, der v.a. mit seinen hübschen im Adobe-Stil gebauten Häuschen und einem edel erscheinenden Golfclub so ganz anders erschien als die sonst doch eher schmucklosen Orte in dieser Gegend.
Wir passierten Presdio und Marfa, folgten der U 90 - North bis Van Horn, um von dort dann auf der I-10 den kleinen Ort Deming anzupeilen. Dort hatten wir eigentlich eine Übernachtung gebucht, doch es war jetzt gerade mal Mittagszeit, in Deming war weniger wie nix los, und so entschieden wir die weiteren 320 km bis Tucson durchzufahren.
Eine weise Entscheidung, hatten wir doch so für unseren Aufenthalt in Tucson einen ganzen Tag gewonnen. Das war prima. Gegen 13 Uhr passierten wir die Grenze von New Mexico und freuten uns darüber, dass wir nun eine Stunde Zeit gewonnen hatten und unsere Uhren zurückstellen konnten. Gleiches wiederholte sich, als wir um 16 Uhr die Stateline Arizona erreichten, da wir nun wegen der "Daylight Saving Time" - der in Arizona geltenden Sommerzeit - nochmals eine Stunde für uns gewannen.
Um 17 Uhr Ortszeit erreichten wir müde, aber auch glücklich und zufrieden, unsere Unterkunft in unserem Hotel Red Lion Inn and Suites, wo wir ein geräumiges Appartment beziehen konnten. Das Appartment mag ja schon bessere Tage gesehen haben, doch es war riesig und sauber und somit für unsere Zwecke nicht zu beanstanden. Wir richteten uns häuslich ein, erfrischten uns durch eine ausgiebige Dusche und machten uns auf den Weg zur nahe gelegenen Tucson Mall, wo wir nach der Ländlichkeit der letzten Tage wieder ein wenig Stadtleben mit Shopping & Co. zu spüren bekamen. Und natürlich gab es hier auch einen Foodcourt, den wir aufsuchten um beim Panda Express endlich mal wieder ein "Orange Chicken" genießen zu können.
Nun gut, ich muss zugeben, es war kein wirklich aufregender Tag, aber solche Tage müssen halt auch sein und ich denke, wir haben diesen ganz gut hinter uns gebracht und konnten uns nun zur Belohnung auf zwei entspannte wunderbare Hiking-Adventures im Ventana Canyon und Aravaipa Canyon freuen.
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