Nachdem wir von unserem gestrigen Hike noch etwas schwere Beine hatten und zudem das Wetter für den heutigen Tag nur durchwachsen war galt der Vormittag dieses Tages erstmal dem Müßiggang. Was bedeutete, dass wir ausschliefen und uns richtig Zeit für das mehr oder weniger prickelnde Frühstück genommen hatten. Zudem war unübersehbar, dass unsere Kühlbox aufgefüllt werden wollte, so dass wir uns einfach mal so richtig Zeit für einen Walmart-Besuch nahmen. Nach all diesen Notwendigkeiten und einem Bummel in dem kleinen, nicht wirklich aufsehenserregenden Städtchen Safford waren wir um 12 Uhr wieder bereit für etwas Abwechslung.
Ziel dieses Nachmittags war die "Gila Box Riparian National Conservation Area". Wir hatten nicht viele Informationen über diese Gegend, doch nur etwa 20 Meilen nordöstlich von Safford entfernt gelegen erschien uns diese Location gerade richtig für eine gemütliche nachmittägliche Erkundung. Der Infobox am West Entrance konnten wir dann entnehmen, dass dieses Gebiet eine Ausdehnung von etwa 93 Quadratkilometern hat und dadurch gekennzeichnet ist, dass der Gila River, der San Francisco River sowie der Eagle und Bonita Creek in diesem Gebiet der "Gila Box" aufeinander treffen.
Im Ergebnis eine üppige Oase innerhalb der Wüstenlandschaft, in der sattes Grün in der Kombination mit gelb-braunen Cliffs und kleinen sandigen Strandabschnitten ein wunderschönes Stück Natur für Mensch und Tier geschaffen hat. V.a. das Bighorn Sheep - leider hat sich keines vor unseren Augen sehen lassen - sowie über 200 Arten von Vögeln sollen hier in diesem Refugium beheimatet sein, was nicht verwundert, so idyllisch schön ist es hier. Schon die ersten Ausblicke vom Infopoint aus machten deutlich, dass es sich lohnen würde sich hier näher umzusehen
Auf einer gut befahrbaren Gravelroad machten wir uns dann auf den Weg das Herz des Gila Box Canyon zu erkunden. Bergauf und bergab durch ein landschaftlich reizvolles Gebiet, immer wieder mit schönen Ausblicken hinunter zum Fluss, der dann auch unser erstes Ziel war. Ein kleiner lauschiger Sandstrand am sanft sprudelnd dahin fließenden Gila River, gegenüber hochaufragende mächtige Cliffs, empfingen uns hier und wir bedauerten doch sehr, keine Brotzeit für ein Picknick am Fluss mit an Bord zu haben.
So fuhren wir weiter und setzten uns das Ziel die sog. "Orange Cliffs" zu erreichen. Doch verwandelte sich die Gravelroad auf der Weiterfahrt in eine immer schwieriger zu befahrene "primitive road", so dass wir unsere Pläne wieder cancelten und den Rückweg antraten.
Den Rest des Tages verbrachten wir dann so, wie er angefangen hatte: mit Muße und Gemütlichkeit. Schließlich hatten wir ja morgen was ganz Besonderes geplant und unsere Vorfreude war gerade nach diesem "Gammeltag" einfach nur riesig....
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