3. Auch der Nordwesten mit seinen wilden traumhaften Stränden, v.a. auch der Bundesstaat
Oregon haben uns sehr gut gefallen, und dennoch haben wir einmal mehr festgestellt, dass
unser Herz der Wüste und dem roten Sand des Südwestens der USA gehört. Diese grandiosen
Steinformationen in den Farbnuancen rot-gelb-weiß-braun, die wilde Schönheit der vielen
Canyons, die herrlichen Saguaros und anderen Kakteenarten, die für die karge Vegetation
dieser herrlichen Gegend stehen, all das hat es uns angetan. Immer wenn wir an unsere
Reisen zurückblicken sind es die Eindrücke des Südwestens, die sich als erstes in unser
Bewusstsein zurückmelden und die Sehnsucht nach einem Wiedersehen erwecken.
4. Eine weitere "alte" Erkenntnis hat sich bewahrheitet. So imposant und beeindruckend die
Städte der USA mit ihren Skyscrapern und Glasbauten auch sein mögen. Das was für uns
die USA so "besonders" macht ist die einzigartige Natur, die dieses Land zu bieten hat. Dies
zeigt sich zum einen in den wunderbaren Nationalparks, ganz besonders aber auch außer-
halb, wo man die Weite und majestätische Ruhe der Landschaft ohne menschliche Neben-
geräusche genießen kann. Die hierbei wach gerufenen Glücksgefühle sind unbeschreiblich
und treffen immer wieder neu mitten ins Herz.
5. Als absolut furchtbar empfanden wir in praktische ALLEN amerikanischen Städten den Umstand, dass die Anzahl der Obdach-
losen unübersehbar war. Diese auf der Straße lebenden Menschen schienen bekifft, betrunken krank und/oder zumindest
hoffnungslos zu sein, lebten in schmuddeligen stinkenden Straßen neben den für die Touristen heraus geputzten Vierteln, was
wir als sehr bedrückend empfanden und uns veranlasste, möglichst schnell das Weite zu suchen. Schade, dass ein reiches
Land wie die USA offenbar keinen angemessenen Platz für die unterste Gesellschaftsschicht hat.
6. Auch wenn die moderne Technik oftmals kritisiert wird, für unsere Reisen ist sie immer
wieder ein tolles Hilfsmittel, das wir nicht missen möchten. Das gilt für das Navigations-
system im Auto, ganz besonders aber auch für das Garmin-GPS inmitten der freien Natur,
die es dem Hiker erlaubt, auch jenseits der vorgezeichneten Wanderwege den richtigen
Weg zu finden. Das Aufzeichnen des Trails gibt Sicherheit, auch den Weg zurück wieder
zu finden, was in der teilweisen wilden Natur nicht immer so einfach ist.
7. Als sehr positiv empfunden haben wir auch die Verwendung der Hotelbuchungsportale,
die es einem ermöglichen, kurzfristig vor Ort freie Unterkünfte zu finden oder auch zu stor-
nieren. Wir hatten diesmal verhältnismäßig wenige Motels und Hotels vorgebucht und
wie sich gezeigt hat, hat uns das ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Gerade bei unserer
Flucht vor dem Tropensturm Rosa wurden Stornierungen und Neubuchungen notwendig,
die sich schnell und problemlos abwickeln ließen.
8. Gerade im Südwesten des Landes außerhalb der großen Städte war die Begeisterung der
Menschen für ihren Präsidenten und für den Slogan "Amerika Great Again" unübersehbar,
was und befremdete, aber nicht verwunderte.
Wir haben eine tolle Reise erlebt und viele neue Eindrücke und Erfahrungen gewonnen. Nachdem v.a. Ray auf der Hole in the Rock Road noch einige Ziele offen hat werden wir wiederkommen, doch vorab gilt es für uns auch noch andere Teile dieser schönen Welt kennenzulernen.