Saguaro NP East and Apache Lake

1. Saguaro NP East

Bisher hatten wir lediglich den westlichen Teil des Saguaro Nationalparks besucht, und da wir große Freunde dieser wunderbaren Kakteen sind, waren wir uns einig, diesen schönen Park vom Osteingang her zu erobern. Wir erreichten den Parkeingang nach einer etwa 60 Kilometer langen Fahrt gegen 10 Uhr und besuchten zunächst das Visitor Center um uns über die möglichen Hikes beraten zu lassen. Es war wieder außerordentlich heiß heute, und diesen Umstand wollten wir bei der Wahl unserer Wanderung. berücksichtigt wissen.

Und schnell wurden wir uns einig wohin die Reise gehen würde. Wir entschieden uns für den Loma Verde Trail, der uns als Rundweg mit nur mäßigen Steigungen durch diese herrliche Welt der Saguaro Kakteen führen sollte.

 

Auf einem schmalen sandigen Pfad wand sich der Trail durch den Cactus Tree Forest und begeisterte uns immer wieder durch neue stachelige Gestalten mit ihrer imposanten Formgebung. Wir kamen nur langsam voran, immer wieder boten sich lustige Fotomotive, die wir uns nicht entgehen lassen wollten, und immer wieder begeisterte uns das phantastische Bergpanoramen der Catalina Mountains. Auch wenn uns die Hitze wieder mächtig zu schaffen machte, es war klasse wieder hier zu sein und diese traumhafte Wüstenlandschaft so hautnah zu erleben.


Nach etwa acht Kilometern und zwei Stunden Wandern unter der glühenden Sonne Südarizonas erreichten wir wieder unser Fahrzeug, vollendeten den Loop Drive im klimatisierten Auto und ließen den Tag einfach nur noch relaxt im Urlaubsmodus ausklingen.


2. Apache Trail Drive

Auch wenn wir den Apache Lake schon mehrmals besucht hatten, diese Location hatte uns immer gut gefallen, und da wir diesmal Zeit hatten beschlossen wir uns zu einem weiteren Besuch. Die Fahrt erwies sich dann allerdings als ein wenig nervig, mussten wir doch Tucson zur Hauptverkehrszeit durchqueren und gefühlte 1000 Ampeln bewältigen. Doch als wir die Roosevelt Bridge erreichten war alles "Ärgernis" vergessen. Friedlich und tiefblau lag der Stausee zu unseren Füßen, eingerahmt von einem herrlichen Bergpanorama mit einer Wild West Szenerie par excellence.

Wir fuhren über die heute nur von wenigen Menschen besuchte Bergstraße, machten immer wieder Fotostops, und statteten schließlich der Marina einen kurzen Besuch ab. So ein wenig hatten wir im Hinterkopf, vielleicht dort eines der Ponton Boote zu mieten, doch irgendwie passte das heute alles nicht so und wir entschlossen uns unsere Fahrt ohne Wasserberührung fortzusetzen.

Einen kurzen Zwischenstop gab es dann noch bei der kleinen Community Tortilla Flat, einer kleinen Ansiedlung, die zu Zeiten des Baus des Roosevelt Dam im Jahre 1904 als Haltestelle und Versorgungsstation für Lastwagen diente. Seit die Bergstraße fertiggestellt war entwickelte sich der Roosevelt Dam zur Touristenattraktion und Tortilla Flat zu einem willkommenen Stop für Touristen.

Das Besondere an unserem diesjährigen Besuch war der Umstand, dass tatsächlich - und dies war wohl der Nachsaison geschuldet - ungemein wenig Betrieb herrschte, und so nahmen wir uns ein wenig Zeit, durch das Restaurant und den Touristenladen zu bummeln sowie die historischen Sammelstücke zu bewundern.


Seit unserem letzten Besuch hier im Jahre 2015 war die Piste zwar in der Breite ausgebaut worden, doch hatte der Regen der vergangenen Tage dafür gesorgt, dass raues Washboard und viele Schlaglöcher die volle Aufmerksamkeit des Fahrers und zwischendurch, v.a. beim bergab fahren, auch Allradantrieb erforderten. Als wir den Fish Creek Hill passierten und den Apache Trail hinter uns ließen waren wir gut durchgerüttelt und genossen auf der Weiterfahrt das friedliche Summen unseres Tahoes auf glattem Asphalt.

Unser chilliges Wildwest-Feeling verflüchtigte sich schnell wieder, als wir Tucson erreichten und dort wieder in die trubelige Welt des amerikanischen Alltags eintauchten. Im mexikanischen Restaurant "Guadalajara" verwöhnten wir unsere Mägen mit dem besten mexikanischen Essen ever und freuten uns auf einen gemütlichen Tagesausklang im Green Valley.

 

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