Endlich wieder USA!!!

Möglicherweise war es das Reisefieber, vielleicht aber auch der ströhmende Dauerregen, der uns in der Nacht vor der Abreise wachgehalten hatte, doch ENDLICH war es wieder so weit. Nach einem Jahr USA-Reise-Abstinenz lagen wieder 3 1/2 Wochen Urlaub vor uns, der uns in das Land der unendlichen Weiten, der roten Steine und Canyons führen sollten. Wir freuten uns.

 

Um 7.15 Uhr saßen wir reisefertig in unserem Mietauto, das uns bei nassen Straßenverhältnissen und lebhaftem Verkehr ohne Hindernisse zum Frankfurter Flughafen brachte. Ruckzuck brachten wir unser Gepäck schonmal auf den Weg nach Washington und passierten zielsicher die Sicherheitskontrollen. Wir hatten keine Zeit zu verlieren, wollten wir doch die Vorzüge der Lufthansa Business Lounge kennenlernen und genießen. Dank des Lufthansa Miles & Mores - Programms hatten wir nämlich für diesen Flug Business-Class buchen können, was uns sowohl Bequemlichkeit VOR dem Abflug als auch während des Fluges versprach. Und tatsächlich war es in der Lounge super. Keine Hektik, kein Lärm, bequeme Sitze, Catering - welch eine angenehme Art und Weise eine längere Wartezeit zu überbrücken.

 

 

Boardingtime für unseren Flug mit der funkelnagelneuen LH 747-8 und der ebenso funkelnagelneuen Business-Class-Ausstattung war um 12.25 Uhr, geplanter Start um 13.10 Uhr. Alles klappte wie am Schnürchen. Vom ersten Augenblick an waren wir begeistert von den unglaublichen Platzverhältnissen mit Unmengen an Stauraum und soooo viel Platz für jeden um sich auszubreiten. Das Servicepersonal war herausragend, fast jeder Wunsch wurde uns von den Augen abgelesen, Champagner und andere Getränke wurden gereicht - oh ja, so würde es sich auf diesem langen Flug aushalten lassen.

 

Als wir uns in unsere Sitzen organisiert und wir uns an unsere Begeisterung gewöhnt hatten viel uns auf, dass wir eigentlich schon längst in der Luft sein sollten. Was war los? Und da kaum auch schon die Durchsage: wegen des schlechten Wetters und den damit verbundenen Windverhältnissen hatte in Frankfurt eine der Startbahnen geschlossen werden müssen mit der Folge, dass alle Abflüge über die verbleibende Startbahn abgewickelt werden mussten. Was bedeutete, dass wir erst mit 1 1/2 Stunden Verspätung von Frankfurt weg kamen. Das war zwar dumm, aber wir saßen ja bequem und konnten so diesen Komfort noch ein bißchen länger genießen.

 

 

Nach einem angenehmen und kurzweiligen Flug, toller Bewirtung und einer Mütze voll geruhsamem Schlaf, erreichten wir Washington D.C. um 17 Uhr Ortszeit. Immigration und Zoll beanspruchten nun nochmals eine Stunde, doch als wir den Flughafen verließen wartete bereits der Fahrer unseres Limousinenservices auf uns.

Er geleitete uns zum Ausgang, wo uns heißes Sommerwetter willkommen ließ. Unser Gepäck verschluckte ein riesiger schwarzer Suburban, der uns dann durch den lebhaften Feierabendverkehr in die Innenstadt von Washington zum Capitol Skyline Hotel chauffierte. Wie angenehm und stressfrei war diese Fahrt, auf der wir schon die ersten Eindrücke dieser nicht von Wolkenkratzern dominierten Stadt mitnehmen konnten.

Auch wenn unser Hotelzimmer nicht wirklich berauschend, aber doch immerhin ordentlich und sauber war, es lag höchst zentral zu den Hauptsehenswürdigkeiten. Und so nutzten wir die Gunst der (blauen) Stunde und machten uns per Pedes auf dem Weg zum nahe gelegenen Capitol. Dort erlebten wir dieses grandiose Bauwerk mit seinem beeindruckenden Kuppelbau im letzten Sonnenlicht, Sonnenuntergangsstimmung herrschte, und zum ersten Mal auf dieser Reise bekamen unsere Fotoapparate so richtig Arbeit. Wir waren müde, es war schwül-heiß, aber hurra, wir hatten Urlaub, und genauso fühlten wir uns.

Mit diesen schönen Eindrücken im Herzen und mit viel Vorfreude auf die kommenden Tage und Wochen beschlossen wir diesen Anreisetag und fielen in einen tiefen und - trotz Zeitumstellung - erholsamen Schlaf.

 

Zum nächsten Tag!