Heute war die Wetterprognose wieder besser und wir entschieden uns dafür Höhenluft zu schnuppern. Diverse Wolkenkratzer wollten von uns erkundet werden, und nach einem reichhaltigen und sehr gemütlichen Frühstück ließen wir uns wieder von unserem Bus hinüber nach Manhattan chauffieren. Erstes Ziel war das an der Westseite Manhattans neu entstandene Stadtviertel der "Hudson Yards". Doch nicht die Mall mit seinen hochwertigen Shops war unser Ziel, sondern der neu errichtete Wolkenkratzer mit dem klingenden Namen "The Edge", dessen im Dreieck errichtete Außen-Plattform mit 335 Metern als die Höchste Outdoor-Plattform der westlichen Welt gilt. Und tatsächlich erlebten wir von da oben geradezu spektakuläre Ausblicke.
Beflügelt von den schönen Bildern, die wir noch im Kopf hatten, marschierten wir weiter. Das Rockefeller - Top of the Rock - war nun unser Ziel und in fußläufiger Entfernung zu erreichen. Da Sightseeing aber offensichtlich hungrig macht kauften wir uns im Supermarkt kurzerhand einen kleinen Imbiß, den wir dann bei lauen Temperaturen im Bryant Park verzehrten.
Einmal mehr genossen wir das beschauliche Ambiente dieses kleinen Parks mit dem Blick auf die hoch aufragende Skyline, die einen doch phänomenalen Kontrast bietet.
Doch der Tag war zu wertvoll um nur zu chillen, wir hatten noch einiges geplant, und so ging es weiter ein Stück die Fifth Avenue entlang bis zur Rockefeller Plaza, wo die Eroberung des Top Of The Rock - das Rockefeller Center- auf uns wartete. Die Location per se war uns nicht ganz unbekannt, wird doch an dieser Stelle jedes Jahr zur Weihnachtszeit - bereits ab Mitte November - der größte Weihnachtsbaum der Stadt amerikanisch festlich beleuchtet und eine Schlittschuhbahn eröffnet.
Die rasante Fahrt mit dem Lift zum 70. Stockwerk dieses schon älteren Gebäudes wurde zwischenzeitlich auf aktuelle Anforderungen angepasst und gestaltete sich wie in den modernen Skyscrapers durch Laser-Installationen abwechslungsreich, so dass wir ruckzuck unser Ziel erreichten und sodann von einer spektakulären Aussicht über Midtown Manhattan und den Central Park belohnt wurden.
Und unsere Reise ging weiter, der Tag war noch jung, und mit der Metro ging es nun flott in Richtung Lower Manhattan, wo der Freedom Tower, das neue One World Trade Center, auf unseren Besuch wartete. Da wir relativ früh vor Ort waren - wir mussten das Zeitfenster für die Besichtigung verbuchen - gab es noch einen Besuch in der spektakulären Oculus-Station, eigentlich einem Umsteigebahnhof, der durch seine phantastische Architektur und einer Vielzahl von Geschäften und Restaurants zu einem imposanten Blickfang und dem perfekten Ort für ein Selfie geworden ist.
Und dann standen wir vor ihm, dem Freedom Tower, der sich wie ein Pfeil mit satten 541 Metern hoch in den Himmel reckte, genau an der Stelle, an der im Jahre 2011 durch besagten Terrorangriff die ehemaligen Zwilllingstürme zerstört wurden.
Alllein die Auffahrt mit dem Aufzug hinauf in das 100. Stockwerk war sensationell, ein Erlebnis, in welchem die Wandinstallationen im Zeitraffer 500 Jahre der Entwicklung Manhattans projizierten.
Natürlich hätten wir lieben einen blauen Himmel als Hintergrund genossen, aber die Aussicht von hier oben war auch bei bewölktem Himmel einfach phantastisch. Wir waren einfach nur happy, dass sich der diesige regenverhangene Himmel vom Vortag verzogen hatte und wir an diesem Tag dieses eindrucksvolle Abenteuer erleben durften.
Nun waren unsere Köpfe schon zum Bersten gefüllt mit grandiosen Eindrücken, doch es fehlte noch eine v.a. für uns Mädels ganz besonders wichtige Attraktion, das Empire State Building. Dieses Wahrzeichen New Yorks, bereits im Jahre 1931 nach nur 18 Monaten Bauzeit eingeweiht, wurde Protagonist in zahlreichen Kinofilmen, von denen für uns v.a. "Schlaflos in Seattle" eine besondere Erwähnung wert ist. Bis heute ist dieses Gebäude ein faszinierender Blickfang, v.a. wenn er nachts farbig angestrahlt und damit unübersehbar geworden ist.
Auch hier erreichten wir mit einem Hochgeschwindigkeitsaufzug flotter als uns lieb war die modernisierte Aussichtsplattform, die ein weiteres mal wunderschöne Ausblicke in dieses pulsierende New York City für uns bereit hielt. Hier muss man einfach mal gewesen sein!
Mit der Besichtigung des Empire State Buildings war unser geistiges Fassungsvermögen ausgereizt und unsere Mägen verlangten nach Nahrung. Die Entscheidung für die Befriedigung des Hungers durch einen Burger bei Burger King war dann zwar suboptimal, aber umso mehr genossen wir dann einen gemütlichen Abend in unserer Behausung in Hoboken, wo ein leckeres Samuel Adams Bier sowie ein Gläslein Wein auf uns warteten.
Jetzt war Zeit für die Füße sich zu erholen und auch der Geist konnte sich bereit machen für neue Eindrücke am nächsten Tag.
Zum Inhaltsverzeichnis oder zum nächsten Tag