Miss Liberty - Ellis Island - MoMa

Als war an diesem Morgen unser gemeinsames Frühstück genossen blickten wir etwas sorgenvoll in den Himmel, denn selbiger war wolkenverhangen und auch die Wettervorhersage versprach nicht das Beste für den heutigen Tag. Und das war dumm, denn wir waren für heute für für die Fähre nach Liberty Island gebucht und konnten das nicht mehr verschieben. Aber nun gut, "alles nur Wetter" war die Prognose und wollten diesen Tag nutzen, so oder so. Und wir haben ihn genutzt...

Als wir die Fähre erreichten war diese bereits zum Boarding bereit und wir konnten noch trockenen Fußes unsere Plätze auf dem Außendeck einnehmen. Was leider nicht so blieb, denn kaum bewegte sich die Fähre Richtung Liberty Island setzte feiner, aber doch feuchter Regen ein und machte diese Überfahrt nicht zum puren Vergnügen, zumal die Situation zum Fotografieren tatsächlich suboptimal war.


Wir verließen die Fähre, der Regen hatte wieder aufgehört, und wir näherten uns zielstrebig "Miss Liberty", die bereits seit dem Jahr 1886 als Symbol für die politischen Ideale eines freien Amerikas steht. 46 Meter ist sie hoch - der Sockel mit nochmals 47 Metern nicht eingerechnet - , wiegt satte 225 Tonnen und ist schon ein wahrhaft beeindruckender Anblick. 

Auch der Blick zur Skyline von Manhattan ist wunderbar, auch wenn er an diesem Tag durch die tief hängenden Wolken beeinträchtigt war. 

 

Ray und ich waren  ja schon das dritte Mal zu Besuch bei der Lady, doch was wir noch nicht kannten war das neu geschaffene Museum, das u.a. die Originalfackel zeigt und imposante Darstellungen über das Entstehen der Statue. Da das Museum an einer Anhöhe errichtet wurde hatte man zudem einen herrlichen Ausblick über die Manhattan Skyline sowie auf Miss Liberty, die dadurch in den Mittelpunkt des Betrachters gezogen wurde.


Wir bestiegen nochmals die Fähre zur kurzen Weiterfahrt nach Ellis Island, wo sich im restaurierten Hauptgebäude ein interessantes Museum zum Thema Einwanderung befindet. Rund 12 Millionen Einwanderer betraten über dieses Durchgangslager zwischen 1892 und 1954 amerikanischen Boden, angefüllt von Hoffnungen und Träumen, die nicht in jedem Falle Erfüllung fanden. Wir besuchten dieses Museum mit eindrucksvollen Belegen zu Freud und Leid der Menschen, das in der heutigen Zeit der überbordenden Migrationen wieder bedrückende Aktualität erlangt hat. Die Außenbereiche besichtigten wir nicht weiter, da der Regen heftiger geworden war und wir den Rückzug Richtung Manhattan bevorzugten.

Während einer Pizzapause beratschlagten wir in Anbetracht des zwischenzeitlich stärker gewordenen Regens die Lage und kamen überein, dass uns ein wenig Kunst und Kultur im klassischen Sinne nicht schaden würde und  machten uns auf den Weg zum Museum of Modern Art - dem MoMA -, welches für kulturbeflissene Menschen als eines der besten der Welt gilt. Dieses frisch umgebaute und erweitere Museum wäre wohl einen Ganztagesbesuch wert, so umfangreich waren die Ausstellungen, die um einen Besuch warben.  Im Hinblick auf die fortgeschrittene Zeit beschränkten wir uns jedoch auf die Kunst des 20. Jahrhunderts mit Meisterwerken u.a. von Matisse, Picasso, van Gogh und Frida Kahlo. Und natürlich ließen wir uns den "Seerosenteich" von Monet nicht entgehen, ein Erlebnis, das seinesgleichen sucht. Viele Besucher waren vor Ort - teilweise sicher auch dem Wetter geschuldet -, doch wir waren begeistert von den inspirierenden Gemälden und Kunstwerken und verließen den Ort mit dem Gefühl, eine ganz besondere Erfahrung gemacht zu haben.


Wieder in unserem Apartment angekommen hatte uns auch dieser Tag geschafft und wir freuten uns auf ein hausgemachtes Pasta-Exklusiv-Mahl ;-)), fühlten uns wie zu Hause und ließen diesen Tag bei einem gemütlichen Bier und Wein ausklingen.

 

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