1. Sonoma Valley,Sausalito, San Francisco Downtown
2. Golden Gate Bridge - ein zweiter Versuch und vieles mehr
3. Cable Car, Alamo Square und andere touristische Attraktionen
Nachdem wir in den letzten Tagen immer so früh aufgestanden waren ließen wir es heute etwas langsamer angehen. Dies auch deshalb, weil die Wetterprognose nicht so wirklich prickelnd war und wir davon ausgehen mussten, dass wir von dicken Wolken geweckt werden würden. Wolken im klassischen Sinne waren es dann zwar nicht, aber doch ein kräftiger Nebel, und mit dem wollten wir es nicht schon in aller Herrgotts Frühe aufnehmen.
Leider mussten wir dieser Nebelsuppe heute einen Teil unserer Pläne opfern, denn die Nebelschwaden der Francisco Bay würden aller Voraussicht nach auch die Muir Woods in geheimnisvollen Dunst hüllen. Und auch von einer Cabrio-Fahrt auf dem berühmt-berüchtigten Highway Nr. 1 waren wegen des hartnäckigen Nebels heute keine atemberaubenden Aussichten zu erwarten. Schade war's schon, denn gerade heute hatten wir noch ein Auto, und diese Pläne würden sich nun nicht mehr auf morgen verschieben lassen. Doch im festen Glauben daran, dass es kein wirklich schlechtes Wetter gibt saßen wir um 9.45 Uhr in unsere Cabrio und genossen unsere erste Fahrt über die wunderschöne majestätische Golden Gate Bridge, die die Geheimnisse ihrer Schönheit in mehr oder weniger dickem Nebel verhüllte. Am Vista Point wurden wir vom starken kühlen Wind fast weggeblasen, sahen aber von dort aus die roten Brückenpfeiler steil nach oben ragen, der Ausblick ins Meer vom Nebel verdeckt, und auch die Enden der Pfeiler lagen im Grau verborgen. Ein eigenartig anmutendes Naturschauspiel, dem man einfach nur mit Ehrfurcht zusehen konnte. Ob wir die Brücke irgendwann noch in voller Schönheit zu Gesicht bekommen würden?
Auch wenn wir jetzt im Nebel standen und uns ein kühler Wind um die Nase blies über uns war der Himmel blau und wir beschlossen, der Sonne etwa entgegen zu kommen. Unsere Fahrt führte uns nun in das lieblich-hügelige Sonoma Valley, einem der Weinanbaugebiete Kaliforniens, wo uns der Wettergott mit blauem Himmel und milden Frühsommertemperaturen verwöhnte. Hier konnten wir das Cabriofahren genießen und erfreuten uns an der fruchtbar grünen hügeligen Natur, mit zahlreichen Weinbergen versetzt. Es war bereits 11 Uhr als wir endlich unser verspätetes Frühstück in einem kleinen einfachen Restaurant einnahmen und wo wir Pläne machten für den weiteren Ablauf des Tages.
Auf der Rückfahrt nach San Francisco machten wir dann einen Abstecher in das kleine, nordwestlich der Golden Gate Bridge gelegene Hafenstädtchen Sausalito, das uns ebenfalls mit sonnigem und warmen Wetter in Empfang nahm. Zusammen mit vielen anderen Touristen genossen wir den wunderschönen Hafen mit den vielen Booten und Yachten, wanderten vorbei an palmengesäumten Plätzen mit vielen Restaurants, Hotels und schönen Häusern und erlebten ein fast mediterran anmutendes Flair, das den leider vom Nebel umwobenen Blick auf San Francisco verschmerzen ließ. Ganz besonders erfreuten uns auch die Überreste der einstigen Künstlerkolonie in Form einer bunten Ansammlung von Hausbooten. Neben vielfältigen baufälligen Exemplaren erlebten wir hier eine Vielzahl von liebevoll renovierten und dekorierten, oft als luxuriös zu bezeichnende Hausboote, deren Eigentümer sicherlich zu den besser Verdienenden zählen dürften. So wie zu vermuten ist, dass das Leben hier zwischenzeitlich eher für die Upper Class reserviert sein dürfte.
Wieder in San Francisco angekommen hatten wir weiter mit dem Nebel zu kämpfen, der insbesondere die Küstenregion - und somit auch die Bridge - in seinen Fängen hielt. Wir machten nochmal einen Abstecher zur Lombard Street, befuhren die Zick-Zack-Strecke mit unserem Cabrio und freuten uns daran, diese weltberühmte Straße aus der Perspektive des Autofahrers zu erleben.
Als nächstes Ziel stand der Coit Tower auf dem Telegraph Hill auf unserem Programm, ein ca. 64 m hoher Turm, von dessen Aussichtsplattform man auf den Financial District, Russian Hill und Fisherman's Wharf blicken kann. Hier hatten wir bestes Aussichtswetter, und wir genossen es einfach nur hier zu sein.
Unser weiterer Weg führte sodann zu Fuß durch ein Meer aus Blumen und Pflanzen hinab in den Financial District und Downtown San Francisco, wo es uns natürlich v.a. das 260 Meter hohe pyramidenförmige Transamerica Buildung in besonderer Weise angetan hatte. Schon aus der Ferne hatte es die Skyline San Franciscos bestimmt, jetzt davor zu stehen und seine Dimensionen zu sehen war einfach klasse. Über die Market Street erreichten wir schließlich den Embarcadero, wo wir für den heutigen Tag unser Besichtigungsprogramm beendeten. Wir waren viel gelaufen, hatten viel gesehen, und die ersten Eindrücke dieser wunderschönen Stadt waren einfach nur top
Auch wenn wir uns zum nahenden Ende dieser schönen Reise fast schon wie Amerikaner fühlten war unser Nationalstolz noch übermächtig und wir konnten es uns nicht verkneifen, mit einem Fußballspiel in diesen Tag zu starten. Es war schließlich Europameisterschaft und unsere Mannschaft hatte heute das 1/8-Finale gegen England zu bestreiten. Schon am Vortag hatten wir bei Safeway für Frühstücksutensilien gesorgt, und so genossen wir heute Fußball vom Feinsten mit Frühstück im Bett. "Unser" Sieg über die Engländer sowie strahlender Sonnenschein taten dann sein übriges, dass wir gut gelaunt in diesen Tag starten konnten.
Mit unserem Cabrio steuerten wir wieder zielstrebig der Golden Gate Bridge zu, deren imposante Pfeiler (Höhe: 227 Meter) zwar auch heute noch teilweise im Nebel versunken waren, doch diesmal war der Nebel durchlässiger, der blaue Himmel über uns greifbar, und wir erlebten bei der Überfahrt die roten Pfeiler der Brücke und deren beeindruckende Bögen geheimnisvoll und sich unnahbar nach oben streckend.Leider war die Conzelman-Road heute gesperrt, so dass uns ein Blick von ganz oben nicht möglich war, doch fanden wir weitere Aussichtspunkte, von wo aus wir die ganze Pracht und Größe dieses faszinierenden Brückenbauwerks bewundern konnten. Durch die schnell ziehenden Nebelschwaden präsentierten sich uns ständig wechselnde An- und Ausblicke, deren Zauber auch wir uns nicht entziehen konnten.
Jetzt sahen wir das Wahrzeichen von San Francisco in voller Pracht, diese traumhaft schöne Hängebrücke mit einer Länge von 2.737 Metern, die nach einer Bauzeit von nur vier Jahren bereits im Jahr 1937 fertiggestellt wurde und die die Stadt San Francisco mit dem Napa- und Sonoma-Valley verbindet. Welch eine baumeisterliche Leistung in dieser Zeit, musste doch diese gewaltige Brücke auch der starken Strömung, den Windverhältnissen und der Wassertiefe Stand halten. Wir genossen diese besondere Atmosphäre und hatten kräftig damit zu tun, unsere Endorphine im Zaum zu halten.
Gegen 11 Uhr hatten wir dann unser Cabrio bei Alamo in der Bush Street abgegeben und setzten unsere Tour fort um diefernöstliche Seite San Francisco kennenzulernen. Chinatown war unser Ziel, ein rund 80.000 Einwohner umfassendes Stadtviertel San Franciscos, das bereits Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden ist und die vielen asiatischenEinwanderer derStadt beheimatet.
Durch das Dragon Gate hindurch betraten wir eine faszinierende Welt, in der die asiatische Architektur der Häuser und kleine chinesische Tempel das Stadtbild bestimmten. Meine Güte war hier was los! Unzählige Restaurants, vor denen marktschreierisch um Gäste "geworben"wurde sowie unzählige größere oder kleinere Geschäfte, in denen von Kitsch bisKunsthandwerk so ziemlich alles angeboten wurde, was man sich nur vorstellen kann.Hier war es laut, bunt, schrill, klischeehaft. Aber nur wenig von dieser Touristenmeile entfernt, in der Stockton Street, erlebten wir dann auch das eigentliche Zentrum des Viertels, in dem es weniger überfüllt und touristisch zuging, und in dem wir die Chinesen beim Smalltalk sowie bei ihren Einkäufen in Markthallen bzw. in wirklich authentischen chinesischen Imbisslokalen beobachten konnten. Hier war es zwar immer noch trubelig und laut, doch wurden die bunten Klischees nun von der Wirklichkeit abgelöst und wir bekamen - mit europäischen Sinnen betrachtet - viel unappetitliches zu sehen und zu riechen.
Nach einem Zwischenstop im Hotel und einem Mittagessen bei In'n Out Burger ging es weiter mit unserem Nachmittagsprogramm. Der Himmel war strahlend blau, das Thermometer zeigte milde 24 Grad Celsius, die Golden Gate Bridge präsentierte sich zwar im leichten Dunst, aber nebelfrei - die optimalen Bedingungen für eine Stadtwanderung zur Golden Gate Bridge am Fort Point. Der sog. Coastal Trail führte uns dabei durch den herrschaftlichen Marina District, vorbei am Yachthafen mit seinen beeindruckenden Yachten, wir durchquerten Parks wie Crissy Field und verloren dabei die immer näher rückende Golden Gate Bridge nie aus den Augen. Es war Wochenende, und so hatten wir die Gelegenheit uns in das Lebensgefühl der Stadtbewohner einzufühlen, die hier an diesem wunderschönen Ort ihre Freizeit gestalteten. Joggend, mit Kindern oder Hunden spielend, beim Grillen mit der Familie oder mit Freunden, beim Wassersport, lesend oder einfach nur faulenzend - wir fühlten uns als Teil dieser bunt gewürfelten Menschenschar und ließen uns in der wärmenden Sonne den Wind um die Nase wehen.
Schließlich erreichten wir Fort Point, eine Befestigungsanlage an der Spitze der Landzunge am Golden Gate, der Einfahrt in die Bucht von San Francisco. An dieser Stelle, wo ein mächtiger Stahlgerüst-Bogen den Beginn der Golden Gate Bridge kennzeichnet, wurde der Wind geradezu stürmisch und hoher Seegang ließ mächtige Wellen an die Kaimauern branden.
Ein tosendes und beeindruckendes Naturschauspiel, das wir einfach nur genossen. Beim Blick zurück legte sich uns die Skyline von San Francisco zu Füßen und die Glücksgefühle, die wir erlebten, sind auch im Rückblick unbeschreiblich. Man muss es erleben, man muss es fühlen, man muss es mit allen Sinnen erfahren um zu begreifen, an welch faszinierend schönem Ort man sich gerade befindet.
Auf dem Rückweg genossen wir die Ausblicke auf die vor uns liegende Skyline der Stadt, und als wir das Hotel wieder erreichten hatten wir an diesem Tag satte 18 Kilometer zu Fuß zurückgelegt und waren rechtschaffen müde. Mit einem leckeren Wein und Snacks aus dem Supermarkt ließen wir den Abend gemütlich und zufrieden im Hotel ausklingen.
Wie wohl jeder Besucher San Franciscos wollten wir uns heute dem berühmtestens Verkehrsmittel San Franciscos widmen, der Cable Car Bahn, die gleichsam eine Art Markenzeichen der Stadt darstellt und bereits seit dem Jahr 1964 unter Denkmalschutz steht. Mit drei Linien kann man sich heutzutage durch die steilen Straßen der Stadt befördern lassen, vorausgesetzt, man findet einen Platz..... (doch dazu später).
Wir wählten für diesen Morgen die Powell-Hyde-Linie, da deren Endstation an der Fisherman's Wharf die für uns nächst gelegene war. Wir hatten zwar bereits die Tage vorher die langen Warteschlangen am Einstieg gesehen, doch zu früher Stunde und an einem Montag sollte es vielleicht nicht ganz so überlaufen sein. Und tatsächlich. Als wir um 8.45 Uhr die Haltestelle erreichten wartete nur eine kleine Menschenschar, so dass wir eine schönen Sitzplatz ergatterten, der uns während der Fahrt einen wunderschönen Ausblick auf die Gefängnisinsel Alcatraz und auf die Golden Gate Bridge ermöglichte. Und es machte einfach nur Spaß, in dieser Bahn bergauf und bergab durch die Straßen von San Francisco zu gondeln, immer wieder in froher Erwartung, welche neuen Ausblicke sich nach dem nächsten Häuserblock eröffnen würden. So genossen wir die Fahrt bis zur Endstation an der Halladie Plaza mitten in der Innenstadt, wo sich bereits wieder eine lange Warteschlange zum Einstieg in die Cable Car Bahn gebildet hatte.
Im Stadtzentrum hatten die Geschäfte gerade geöffnet und luden uns zum Stadtbummel ein. Und auch das musste natürlich sein, ein wenig in den Geschäften zu stöbern, Schaufenster zu besichtigen und Shoppingatmosphäre zu schnuppern. Am Union Square mit seinen einladenden Sitzbänken und Grünanlagen, mit Blick auf Cafes, Restaurants und schöne Geschäfte, gönnten wir uns eine kurze Verschnaufpause und beboachten die Menschen um uns herum. Ja, hier konnte man sich wohlfühlen, und ja, hier konnte man zweifelsohne auch eine Menge Geld los werden...
Doch wir waren ja nicht zum Shoppen hier, sondern wir wollten die Stadt näher kennenlernen, und so zogen wir weiter über die Market Street Richtung Civic Center und City Hall.Während wir gerade noch das lebendige eleganteStadtzentrum San Franciscos genossen hatten erlebten wir die Market Street im Abschnitt zwischen der Halladie Plaza und der Haye Street als das krasse Gegenteil.Die Straßen waren schmutzig, die Kneipen sahen zu einem großen Teil billig und heruntergekommen aus, dasPublikum bestand aus unglaublich viel Behinderten, Bettlern, alten und kranken Menschen. Auf einmal war unser Wohlbefinden doch beträchtlich angekratzt, hatten wir doch auf einmal einen Blick auf die andere Seite der Medaille werfen können. Und die sah alles andere als rosig aus.
Etwas nachdenklicher geworden erreichten wir die City Hall, die als eines der schönsten historischen Gebäude der Stadt beschrieben wurde. Und in der Tat wirkte das Rathaus der Stadt beinahe wie ein Palast mit riesiger Kuppel, ein zweifelsohne herrschaftliches Repräsentationsgebäude. Vorbei am Opernhaus und an der Symphony Hall wurde es nun ruhiger auf den Straßen, und vorbei an heimeligen Wohnstraßen mit gepflegten kleinen Häusern im viktorianischen Baustil führte uns unser Weg weiter zum Alamo Square, wo wir von den "Painted Ladies" empfangen wurden.
Auch wenn der Alamo Square nicht zu den berühmtesten Plätzen San Franciscos zählen mag, uns gefiel es hier außerordentlich gut und wir nutzten das schöne Wetter für eine kleine Pause auf der Anhöhe der kleinen Parkanlage. Von hier aus konnten wir die berühmten sechs viktorianischen Häuschen bewundern, die ein faszinierendes Postkartenmotiv präsentierten. Dies nicht wegen des viktorianischen Baustils als solchem, den wir ja schon verschiedentlich bewundern durften. Sondern vielmehr wegen des außergewöhnlichen Hintergrunds, der sich hier auftat. Denn hinter der Reihe der sechs Häuschen erheben sich die Wolkenkratzer des Financial Districts und bieten dem Auge des Betrachters einen faszinierenden Kontrast und ein wirklich einmaliges Panorama. Kein Wunder dass der Alamo Square mit seinen Wiesenflächen auch von Anwohnern gerne als Naherholungsgebiet genutzt wird.
Auf unserem Weg zurück in die Stadt durchquerten wir auch den kleinen District von Japantown, also das Stadtviertel, in dem sich eine Vielzahl von Japanern niedergelassen hat. Auffälligstes Gebäude hier war das Japancenter mit einer Friedenspagode, in dem sich diverse Restaurants, Geschäfts, Hotels und Kinos befinden. Ansonsten fanden wir hier nichts Spektakuläres.
Wieder im Stadtzentrum angekommen erfreuten wir uns einmal mehr mit einer Fahrt mit der Cable Car Bahn, mit der wir zum Embarcadero, zum Hafen von San Francisco fuhren. Dort sahen wir uns ein wenig um und genossen, auf einer Bank in der Sonne sitzend, den atemberaubend schönen Ausblick auf die Oakland Bridge.
Zwischenzeitlich war es 16 Uhr geworden, wir waren wieder viel gelaufen an diesem Tag und müde. Und da wir für die Cable Car Bahn eine Tageskarte gelöst hatten freuten wir uns darauf, mit einer weiteren Cable Car Fahrt zurück zur Fisherman's Wharf zu gelangen. Doch oh je, wie naiv von uns! Hatten wir wirklich angenommen wir könnten in diesem touristischen Beförderungs-Highlight wie in einem gewöhnlichen öffentlichen Verkehrsmitteln zu- und aussteigen wie es uns gefällt? Ganz gleich an welcher Haltestelle wir warteten immer waren die Wagons dermaßen überfüllt, dass ein Zusteigen verboten war und die Bahnen an den verschiedenen Haltestellen nicht einmal mehr anhielten. So blieb uns nichts anderes mehr übrig als die Zähne zusammen zu beißen und den Rückweg in vollem Umfang zu Fuß zu absolvieren - von einem Taxi war hier nämlich auch weit und breit nichts in Sicht. Keine Frage, dass auf diese Art und Weise auch für diesen Tag wieder eine stattliche Menge an Laufkilometern zusammen gekommen war.
An der Fisherman's Wharf angekommen meldete sich der Hunger zu Wort, und diesen stillten wir bei Denny's mit dem bei uns so sehr geliebten Westernburger.
Wieder im Hotel angekommen gab es eine kurze Erfrischungspause bis zu unserem blind Date mit Heike und Herrmann. Bisher kannten wir Heike nur aus unseren virtuellen Begegnungen im Amerika-Forum "Discover America", und da sie zusammen mit ihremMann auch gerade San Francisco besuchte lag es nahe sich zu einem Mini-Forums-Treffen zu verabreden. Dies umso mehr, als die beiden so wie wir im Sheraton Fisherman's Wharf logierten. Wir trafen uns an der Rezeption und verbrachten mit Heike und Herrmann einen kurzweiligen gemeinsamen Abend in der Sportsbar "Knuckles", die mit ihrem schönen Ambiente und gutem Essen und Trinken für einen schönen Rahmen sorgte. Wir tauschten uns aus über unsere Erlebnisse in den vergangenen Tagen, erzählten von unseren Offroaderfahrungen, diskutierten Sinn und Unsinn eines GPS und - nicht zuletzt - bedauerten gemeinsam das näher rückende Ende unserer beider Urlaub.
Um 22 Uhr verabschiedeten wir uns von Heike und Herrmann und zogen uns in unser Hotelzimmer zurück
Da unser Rückflug erst um 21 Uhr vorgesehen war hatten wir heute noch einen ganzen Tag Zeit um von San Francisco Abschied zu nehmen. Wir standen etwas später auf, packten unsere sieben Sachen, die wir glücklicherweise bis zum Transfer zum Flughafen im Hotel zwischenlagern konnten. Mit einer historischen Tram fuhren wir dann gegen 10 Uhr zum Embarcadero, wo wir zum letzten Mal die Market Street entlang gingen.
Die Suche nach einer geeigneten Frühstückslocation war gar nicht so einfach, ist eine solche Metropole doch nicht wirklich auf ein ausgiebiges Frühstück eingestellt. Wer hat hier schon Zeit für so etwas? Am Union Square jedoch wurden wir fündig und genossen dort in einem italienischen Bistro einen leckeren Cappuccino samt Panini mit Bacon und Ei. Derart gestärkt stand einem weiteren Einkaufsbummel nichts mehr im Wege.
So verbrachten wir die Zeit in schönen Geschäften und Einkaufspassagen, genossen die Sonne an lebhaften und einladenden Plätzen, und versuchten nochmals die besondere Atmosphäre dieser hinreißend schönen Stadt in uns aufzunehmen. Unser Rückweg zum Hotel führte uns nochmals über Chinatown und Little Italy, bis wir dann wieder die Fisherman's Wharf erreichten, wo wir natürlich bei meinen geliebten Seelöwen noch eine Abschiedsaudienz hatten.
Um 16 Uhr erreichten wir wieder unser Hotel und warteten auf den Airport-Shuttle, der uns um 17.30 Uhr mitten im größten Berufsverkehr zum Flughafen brachte. Wie alles auf dieser Reise verliefen die Formalitäten auch jetzt zum Schluss wieder reibungslos, und mit etwas Wehmut im Herzen erlebten wir um 21 Uhr ein pünktliches Take-Off mit einem sich anschließenden ruhigen Flug in die Heimat.
Es war bereits der 30.06.2010, 17 Uhr, als wir in München wieder deutschen Boden unter uns fühlten. Nun, da wir den langen Flug gut überstanden hatten, waren wir froh, wieder zu Hause zu sein und freuten uns auf unser behagliges Heim, auf unsere Familien und auf unsere Freunde, und natürlich auf unsere beiden Katzen zu Hause in Erlangen, das wir um 19.30 Uhr wieder erreicht hatten
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